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 Ein neuer Versuch ...

 

... war notwendig!

Die realistische Gestaltung von Modellwasser galt ... und gilt als eine der größten Herausforderungen für Landschaftsbauer!

Voller guter Dinge (und auch etwas Anspannung) war ich am Wasseraufbau meines Moduls. Für den raschen Grundaufbau verwendete ich NOCH Water-Drops. Die Verarbeitung ist denkbar unkompliziert: die Water-Drops werden entweder in einem hitzebeständigen Behälter im Backofen erhitzt oder - wie sich im 2. Versuch gezeigt hat - noch besser und schneller auf einem Gaskocher im Freien. Nach dem Schmelzen der Drops bleibt das Material ca. 2 Minuten lang in sirupartiger Konsistenz flüssig. Jetzt kann es ohne Hektik in das vorbereitete Bach- oder Seebett gegossen werden. Ist das Wasser ausgehärtet und man möchte Änderungen an der Wasseroberfläche vornehmen, so ist das kein Problem: mit einem Haarfön kann man die Oberfläche jederzeit anschmelzen und nachbearbeiten; und mit einer Heißluftpistole kann man sogar das gesamte Gewässer verflüssigen.

Für die Deckschickt wollte ich das teurere NOCH 2K Wasser-Gel verwenden. Durch einfaches Vermengen der beiden Komponenten "Wasser-Gel Harz" und "Wasser-Gel Härter" im Verhältnis 1:1 beginnt sich die Mischung langsam zu verdichten. Unmittelbar nach dem Vermischen ist 2K Wasser-Gel dünnflüssig und eignet sich ideal zur Gestaltung stiller Gewässer mit spiegelglatten Oberflächen wie Seen oder Weiher. Nach ca. 30 Minuten wurde die Konsistenz, wie auch erwartet, honigartig. Doch auch bis heute ist die Deckschicht nie mehr hart geworden ...

Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, was passiert ist: ist eine chemische Reaktion schief gelaufen? War das Wasser-Gel (zu) alt?  ... Zu dick kann die Schicht mit 2 mm jedenfalls nicht gewesen sein.

 Jedenfalls war es mehr als ärgerlich, eine nach wie vor nur harzige Konsistenz vor sich haben, auf der sich nichts mehr weiter aufbauen ließ. Ganz gemäß "lieber eine Ende mit Schrecken" habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, einen neuen Versuch zu starten und das gesamte Modul von Grund auf neu zu bauen. Dabei habe ich beim Modellwasser trotz aller Bedenken den gleichen Aufbau vorgenommen - mit dann großem Erfolg!